Spaghetti Bolognese - Original Rezept
- Emmi
- 26. Nov. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Dieses schnelle Original Rezept für Spaghetti Bolognese schmeckt so köstlich wie beim Italiener und ist ganz einfach nach zu kochen. Schmeckt einfach jedem, von jung bis alt!

Heute nehmen wir uns einen echten Klassiker vor: Spaghetti Bolognese! Wer liebt sie nicht, diese köstliche Kombination aus würziger Tomatensauce, perfekt gegarten Spaghetti und einer ordentlichen Portion Parmesankäse? Aber keine Sorge, auch wenn ihr vegan oder vegetarisch unterwegs seid oder bestimmte Unverträglichkeiten habt, habe ich einige tolle Rezeptvariationen für euch im Gepäck. Also schnappt euch euren Lieblingskochlöffel und lasst uns loslegen!
Spaghetti Bolognese, oder auch einfach "Spag Bol", wie sie liebevoll genannt wird, ist ein echtes Wohlfühlessen. Das Gericht stammt ursprünglich aus der italienischen Küche und besteht aus einer reichhaltigen Fleischsauce, die stundenlang köchelt, um die Aromen perfekt zu entfalten. Kombiniert mit al dente gekochten Spaghetti ergibt das eine wahre Geschmacksexplosion, die einfach jeden glücklich macht.
Die Sauce, auch bekannt als "Ragù alla Bolognese", ist dabei das Herzstück des Gerichts. Sie wird traditionell aus Rinderhackfleisch, Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Tomaten und einem Schuss Rotwein zubereitet. Doch wie bei vielen Klassikern gibt es auch hier zahlreiche Variationen und Möglichkeiten, das Rezept nach deinem Geschmack und deinen Bedürfnissen anzupassen.
Ein kurzer Blick in die Geschichte
Wusstet ihr, dass die Bolognese-Sauce ihren Ursprung in der norditalienischen Stadt Bologna hat? Sie ist eng mit der traditionellen Küche dieser Region verbunden und wird dort oft nicht mit Spaghetti, sondern mit Tagliatelle serviert. Das erste bekannte Rezept für eine Art Bolognese stammt aus dem 18. Jahrhundert, aber die Version, die wir heute kennen und lieben, wurde erst im Laufe der Jahre populär. Interessanterweise wurde das Gericht erst durch die italienische Diaspora in den USA so richtig bekannt und kehrte dann quasi als "neuer Klassiker" nach Europa zurück.

Gesundheitliche Vorteile
Jetzt denkt ihr vielleicht: "Wie gesund kann ein Gericht mit so viel Fleisch und Pasta sein?" Aber keine Sorge, Spaghetti Bolognese kann tatsächlich ziemlich nahrhaft sein! Die Tomaten liefern eine ordentliche Portion Vitamin C und Antioxidantien, während das Rinderhackfleisch (oder eure gewählte Alternative) eine gute Eiweißquelle ist. Wenn ihr Vollkornspaghetti verwendet, bekommt ihr zusätzlich noch eine Portion Ballaststoffe, die euch länger satt halten und die Verdauung unterstützen. Außerdem lässt sich das Gericht durch ein paar einfache Anpassungen, wie etwa die Verwendung von magerem Fleisch oder pflanzlichen Alternativen, noch gesünder gestalten.
Passende Beilagen
Zu Spaghetti Bolognese passen wunderbar ein frischer, grüner Salat und knuspriges Knoblauchbrot. Der Salat bringt eine leichte Frische ins Spiel, die das deftige Gericht perfekt ausgleicht. Das Knoblauchbrot ist einfach unwiderstehlich, um die letzten Reste der Sauce aus dem Teller zu "moppeln". Wenn ihr es noch etwas abwechslungsreicher wollt, könnt ihr auch gegrilltes Gemüse oder eine einfache Caprese-Salat als Vorspeise servieren.
Tipps und Tricks
Slow Cooking: Wenn ihr die Zeit habt, lasst die Sauce ruhig länger als eine Stunde köcheln. Zwei bis drei Stunden machen einen riesigen Unterschied und die Sauce wird super aromatisch und sämig.
Geschmack verbessern: Ein kleiner Schuss Milch oder Sahne am Ende der Kochzeit macht die Sauce extra cremig und mildert die Säure der Tomaten.
Kochwasser verwenden: Ein Esslöffel des stärkehaltigen Nudelwassers, das ihr beim Abgießen auffangt, kann die Sauce binden und noch geschmeidiger machen.
Rezeptvariationen
Vegan: Ersetzt das Hackfleisch durch eine pflanzliche Alternative, wie z. B. Sojahack oder Linsen. Statt Parmesan verwendet ihr Hefeflocken oder veganen Käse. Achtet darauf, dass der Wein vegan ist, oder lasst ihn weg.
Vegetarisch: Tauscht das Rinderhack gegen pflanzliches Hackfleisch oder nehmt stattdessen gewürfelte Auberginen und Zucchini für eine Gemüse-Bolognese. Die Aromen bleiben trotzdem kräftig und lecker!
Glutenfrei: Nutzt glutenfreie Spaghetti aus Mais oder Reis. Auch Linsennudeln sind eine tolle Option, die zusätzlich noch Protein liefern.
Für Menschen mit Laktoseintoleranz: Lasst den Parmesan weg oder nutzt laktosefreien Käse. Auch hier könnt ihr Hefeflocken als würzige, laktosefreie Alternative verwenden.

Aufbewahrung
Euer Bolognese-Meisterwerk lässt sich hervorragend aufbewahren! Die Sauce könnt ihr bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern – in einem luftdichten Behälter bleibt sie schön frisch. Wenn ihr eine größere Menge zubereitet habt, könnt ihr die Sauce auch einfrieren. In gefriergeeigneten Behältern oder Beuteln hält sie sich bis zu 3 Monate. Beim Auftauen einfach langsam im Kühlschrank auftauen lassen und dann in einem Topf oder der Mikrowelle erwärmen.
FAQs
1. Kann ich die Sauce auch ohne Wein zubereiten? Ja, natürlich! Wenn ihr keinen Wein verwenden möchtet, könnt ihr ihn einfach weglassen und stattdessen etwas mehr Brühe oder einen Schuss Balsamico-Essig hinzufügen, um die Säure auszugleichen.
2. Wie bekomme ich die Sauce sämiger? Ein Trick, um die Sauce sämiger zu machen, ist die Zugabe von einem Schuss Milch oder Sahne kurz vor dem Servieren. Auch das erwähnte Nudelwasser hilft, die Sauce zu binden.
3. Kann ich die Bolognese auch mit anderen Nudelsorten servieren? Absolut! Tagliatelle, Penne oder sogar Gnocchi passen hervorragend dazu. Probiert euch einfach aus und findet eure Lieblingskombination.
4. Wie verhindere ich, dass die Sauce zu wässrig wird? Achtet darauf, dass ihr die Tomaten gut einkocht und das Gemüse nach dem Anbraten ein wenig Flüssigkeit verlieren lässt, bevor ihr die Tomaten hinzufügt.
Spaghetti Bolognese - Original Rezept
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kochzeit: 1 Stunde (die Sauce köchelt langsam vor sich hin)
Gesamtzeit: 1 Stunde 20 Minuten
Zutaten
400 g Spaghetti (oder Bavette, Tagliatelle)
400 g Rinderhackfleisch
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Karotten, fein gewürfelt
2 Stangen Sellerie, fein gewürfelt
2 Dosen gehackte Tomaten (à 400 g)
2 EL Tomatenmark
150 ml Rotwein (optional, aber empfohlen)
250 ml Rinderbrühe (oder Gemüsebrühe)
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer, italienische Kräuter (Oregano, Basilikum, Thymian)
2 EL Olivenöl
Parmesan zum Servieren
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten: Zuerst bereitet ihr alle Zutaten vor. Das bedeutet, das Gemüse waschen, schälen und fein würfeln. Das Hackfleisch solltet ihr rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit es nicht zu kalt ist, wenn ihr es anbratet.
Anbraten: Erhitzt das Olivenöl in einer großen Pfanne oder einem Topf bei mittlerer Hitze. Gebt die Zwiebeln und den Knoblauch dazu und bratet sie an, bis sie glasig sind. Dann fügt ihr das Hackfleisch hinzu und bratet es unter Rühren, bis es schön braun ist.
Gemüse hinzufügen: Gebt die Karotten und den Sellerie in die Pfanne und bratet alles zusammen für weitere 5 Minuten an. Das sorgt dafür, dass das Gemüse seinen Geschmack entfaltet und die Sauce noch aromatischer wird.
Abschmecken: Gebt das Tomatenmark hinzu und röstet es kurz mit, bevor ihr mit dem Rotwein ablöscht. Lasst den Wein kurz einkochen, damit der Alkohol verdampft und nur noch der Geschmack bleibt.
Sauce köcheln lassen: Gebt die gehackten Tomaten, die Brühe, die Lorbeerblätter und die Kräuter in den Topf. Würzt alles mit Salz und Pfeffer. Lasst die Sauce nun bei schwacher Hitze mindestens eine Stunde köcheln, damit sich die Aromen richtig entfalten können. Je länger die Sauce köchelt, desto intensiver wird der Geschmack!
Pasta kochen: Kurz bevor die Sauce fertig ist, kocht ihr die Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser al dente. Das dauert je nach Sorte etwa 8-10 Minuten. Gießt die Pasta ab und fangt dabei etwas vom Kochwasser auf – das könnt ihr später verwenden, um die Sauce noch geschmeidiger zu machen.
Anrichten: Gebt die Spaghetti in die Sauce oder serviert sie getrennt, ganz wie ihr mögt. Streut vor dem Servieren noch etwas frisch geriebenen Parmesan darüber. Und schon ist euer köstliches Spaghetti Bolognese bereit zum Genießen!
Ich hoffe, euch hat dieses Rezept gefallen und ihr habt jetzt richtig Lust, in der Küche loszulegen! Ob klassisch, vegan oder glutenfrei – Spaghetti Bolognese ist und bleibt einfach ein Hit. Und das Beste: Mit diesen Variationen könnt ihr das Gericht immer wieder neu erfinden. Probiert es aus und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat!
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